Saturday, October 08, 2005

AUM


Aum war das erste Wort, das durch die Trennung von Shakti und Shiva von Sadhashiva geschaffen wurde.

A repräsentiert das Tamo Guna der Virata, des höchsten Urwesens (Wunsch). Auf der kosmischen Ebene ist das Ishwara und seine Shakti Mahakali. Auf der Ebene des Mikrokosmos entspricht es dem Ida Nadi, der linke Seite des sympathischen Nervensystems; auf mikroskopischer Ebene ist es der Nukleus des Atoms.

U repräsentiert das Rajo Guna der Virata (Aktivität). Auf kosmischer Ebene ist das Hiranyagarbha mit Shakti Mahasaraswati; auf mikrokosmischer Ebene entspricht es dem Pingala Nadi, die rechte Seite des sympathischen Nervensystems; auf mikroskopischer Ebene sind es die Elektronen des Atoms.

M repräsentiert das Sattwa Guna der Virata (Offenbarung), dessen Shakti Mahalaxmi ist. Auf mikrokosmischer Ebene entspricht es dem Sushumna Nadi und dem parasympathischen Nervensystem, auf mikroskopischer Ebene der Wertigkeit des Atoms.

Die Adi Kundalini ist Trigunatmika, das heißt, sie umfasst alle drei Gunas. Die Kundalini vereinigt durch ihr Erwecken A, U und M und schafft AUM.

Nach: Gregoire de Kalbermatten, The Advent.

Der Guru


Guru: (Sanskrit) Lehrer, insbesondere der spirituelle Meister.
Die Hindu-Tradition spricht von vier Stufen des Guru:

1. die Eltern, die uns zu diesem Körper verhelfen und uns mit dem Leben und seinen Problemen bekannt machen
2. die weltlichen Lehrer der Schule und Universität, die Handwerksmeister und alle andern, die sich um unsere Ausbildung kümmern
3. der spirituelle Meister, der den Weg kennt, uns den Sinn und Zweck des Lebens erklärt und den Weg zur Selbstverwirklichung, aber auch seine Gefahren und Hindernisse zeigt. Er kann uns auf diesem Weg führen und leiten, aber gehen müssen wir ihn selbst, es gibt keinen spirituellen “Huckepackverkehr”
4. der kosmische Guru (Avatar), zu dem uns der spirituelle Meister führt und der als göttliche Inkarnation vollkommen und erleuchtet ist. Für die Christen ist Jesus Christus der kosmische Guru.

Aus: Lexikon der östlichen Weisheitslehren (O.W. Barth Verlag)

Dharma



Dharma sind die Gesetze von Ethik, Moral und Religion, die das individuelle Verhalten bestimmen. Jeder der spirituelle Erkenntnis anstrebt, ist dazu angehalten, dem Weg des Dharma zu folgen. Dharma umfasst moralische Ordnung, den Pfad des Wissens und des korrekten Handelns.

Dharma in Vishwa Nirmala Dharma umfasst die Essenzen der Lehre vieler Heiliger Schriften: das Ramayana, die Mahabarata, die Bhagavad Gita, das Tao Te King, das I Ging, der Koran, das alte und neue Testament. Über die zehn Gebote hinausgehend bedeutet Dharma Respekt und Liebe allen Mitgliedern der Famile, der Gemeinschaft und des Staates entgegen zu bringen.

Dharmisches Leben bedeutet in Einklang mit der Gesellschaft und der Natur zu leben wollen. Es bedeutet die richtige Sache zur richtigen Zeit, in der richtigen Weise und aus dem richtigen Grund tun. Es bedeutet nicht nur äußere Gesetze zu befolgen sondern Sittlichkeit, Tugend und Rechtschaffenheit zu leben, weil man gar nicht anders kann.

Dharma in uns



Wir alle tragen bestimmte Dharmas in uns, die anzeigen, wie wir uns aus dem Zentrum heraus in der Gesellschaft zu verhalten haben.
Zu diesen Dharmas gehört: - Unschuldig zu sein und nicht zu versuchen falsche oder unehrenhafte Handlungen rechtfertigen zu wollen.
- Die Schönheit der Natur zu schätzen und verstehen, und in Harmonie mit ihr leben zu wollen. Nicht Künstlichkeit anzustreben, die Kreativität wert zu schätzen, Dinge wegen ihrer Schönheit und nicht wegen ihrem materiellen Wert zu kaufen.
- Ein guter Haushalter zu sein, sei es als Familienvater oder Mutter, eine liebevolle Person, welche die Kinder, die Familie und auch alle anderen respektiert.
- Ein verantwortungsvoller Bürger zu sein, die Gesetze des Landes zu befolgen, keine illegalen Handlungen oder Geschäfte zu betreiben, im Beruf das Beste zu geben, großzügig mit Geld umzugehen, und andere in ihrem spirituellen Wachstum zu unterstützen.
- Ein großes und sanftes Herz zu haben, nicht grob oder verletzend zu sein, über andere nicht zu urteilen, mit anderen liebevoll und freundlich umzugehen.
- Sich als Teil der Kollektivität zu verstehen, sich im Umgang mit anderen Menschen so zu verhalten, dass sich alle wohl fühlen und glücklich sind, nicht schlecht über andere zu sprechen
- Das eigene Ego und Superego automatisch und spontan an das Göttliche hinzugeben, Bescheidenheit zu bewahren und es zu genießen, Teil eines Ganzen zu sein.

Der Heilige Geist


Judentum: Im Alten Testament, der Heiligen Schrift des Judentums, bezeichnet der Heilige Geist (Ruah HaKodesh) die Gegenwart Gottes, insbesondere wenn sie einem Menschen bewusst wird. Die Begriffskombination erscheint in den hebräischen Schriften nur zweimal: Jesaja Kapitel 63 und Psalm 51. Weitere Fundstellen finden sich in den Apokryphen.

Christentum: Im griechischen Neuen Testament erscheint der Begriff "Heiliger Geist" (Hagion Pneuma) knapp 100 mal. Der Heilige Geist im Christentum ist eine der 3 Personen Gottes: (Siehe Dreifaltigkeit: Gott-Vater, Gott-Sohn, also die Person Jesu, Gott-Heiliger-Geist). Der Heilige Geist wird in Bezug auf neutestamentalische Beschreibungen durch eine Taube, Wasser oder durch Flammen symbolisiert.

Manche Theologen sehen im Heiligen Geist auch das weibliche Element Gottes. Diese Deutung wird durch die Tatsache gestützt, daß das hebräische Wort für Geist Gottes, "ruach jahwe", weiblich ist. Die Erwähnung der Evangelisten, dass der Heilige Geist bei der Taufe im Jordan auf Jesus in Form einer Taube herniederkam, wird hierfür ebenfalls als Argument herangezogen. - Die Taube war im antiken Orient ein Symbol für alle großen Göttinnen.

Auszug aus der online-Enzyklopädie de.wikipedia.org

Kundalini



"The Kundalini within you is your own individual Mother, who brings you to the Kingdom of Heaven. Who is your Mother, the source of all that love and compassion, full of kindness, and forgives all that you have done.

The Kundlaini is the 'Desire of God' within you, not desire 'for' God ... it is the Desire of God itself within you. It is the Shakti so when it rises, His Desire is fulfiled in you, and that's how you get your fulfillment. The Kundalini has only one desire ... is to be the Spirit. The Kundalini of Sahaja Yoga is made of love, pure love."

Shri Mataji Nirmala Devi

Param Chaitanya


Param Chaitanya ist die universelle, intelligente, bewusste Energie, die Quelle aller Existenz. Es ist die reine Energie und Kraft Gottes, welche die gesamte Schöpfung durchdringt. Param Chaitanya ist das universelle Meer des Bewusstseins und der Energie, in dem alle Elemente der Schöpfung – Raum, Galaxien, Sterne, belebte und unbelebte Materie so existieren, wie Fische und Pflanzen im Ozean.

Da Param Chaitanya alle Schöpfung durchfließt, bewirkt es deren Kontinuität. Dadurch kann alles als Individuum und gleichzeitig als Teil des Ganzen existieren. Als reine Energie übt Param Chaitanya alle Funktionen aus; als Bewusstsein kann und weiß es alles und kann sich jederzeit und überall manifestieren.

Obwohl Param Chaitanya in allem gegenwärtig ist, und durch alles Belebte und Unbelebte wirkt, findet es in göttlichen Wesen, oder denen, die mit göttlichen Kräften gesegnet sind, seinen reinsten Ausdruck. Inkarnationen sind der höchste Ausdruck des Param Chaitanya, welches sich in der Umgebung einer Inkarnation manifestiert, wie ein getreuer Anhänger, der sich in Anwesenheit des Meisters zu verhüllen vergisst. Eine Kamera kann das aufnehmen, dem bloßen Auge bleibt es unsichtbar.

Sat-Chit-Ananda


"Now we were talking about 'Sat-Chit-Anand'. Again I have to use
Sanskrit words. 'Sat-Chit-Anand' is the 'Super Consciousness', the
all pervading power. 'Chit' is the attention, the 'Consciousness'.
You are just now conscious and listening to me. Every minute, you
are conscious. But every moment is becoming dead into the past.
Every moment is coming from the future to the present. But you are
conscious at this moment and are listening to me. A thought rises
and falls. You can see the rising of the thought, but not the
falling of the thought. In between these thoughts, there is a space
called 'Vilamb'. If you can stop for a while, you get to the
Conscious Mind and there exists the 'Sat-Chit-Anand'. You can
say 'Sat-Chit-Anand' is the condition of the mind or the state of
mind, where there is no thought, but you are aware 'Nirvichara'.
This is the first stage, where you jump into; into the 'Super
Consciousness'."

Shri Mataji Nirmala Devi
New Delhi, 15th Februar 1977

Satya Yuga



„In den Puranas wurden die modernen Zeiten, in denen wir jetzt leben Kali Yuga genannt, das Zeitalter der Verwirrung und des Konfliktes. Yugas sind Zeitalter, welche tausende von Jahren dauern, und sich in einer zyklischen oder spiralförmigen Abfolge wiederholen. Dwapara Yuga war das zweite Zeitalter, in dem die Menschen etliche der großen Qualitäten, die sie noch im ersten oder Goldenen Zeitalter hatten, zu verlieren begannen.

Und das Kali Yuga (die moderne Zeit) markiert den tiefsten Punkt in der moralischen und spirituellen Entwicklung in jedem dieser Zyklen. Diesem folgt das Krita Yuga, das Zeitalter der Transformation oder Verwirklichung der spirituellen Erfahrung, welches schlussendlich zum Satya Yuga führt, dem Zeitalter der Wahrheit oder Realität, in dem das Goldene Zeitalter wiederkehrt, und alle Fähigkeiten des Menschen sich wieder in vollem Glanz zu manifestieren beginnen. Laut den Puranas trägt die Menschheit die berechtigte Hoffnung, das Satya Yuga, welches Frieden, Harmonie und Göttliche Liebe bringen wird, wieder erleben zu können.“

Shri Divya-Vigraha Puja
H.H. Shri Mataji Nirmala Devi

Atma


Das, was im Sanskrit als Atma bezeichnet wird, wird im Westen mit verschiedenen, oft mehrdeutigen Begriffen umschrieben: der (universelle) Geist, das Selbst oder im Englischen der Spirit.

Das Atma ist die Reflexion des Göttlichen, welches jeder Mensch in seinem Herzen trägt. Die Seele des Menschen ist der Spiegel, in dem sich das immerwährende, allmächtige, allesdurchdringende, absolute Göttliche (Brahma, Shiva, Allah) als Atma reflektiert.

Das Herz ist der Sitz des Atmas, und ist das das Zentrum der Schöpfung, daher sind die anderen Chakren diesem untergeordnet. Es ist das Kraftwerk des Körpers, von hier aus fließt die Kraft zu allen anderen Stellen. Diese Kraft ist das Shiva Tattwa.

Shiva Tattva


Unsere gesamte westliche Philosophie kreist und müht sich um die Entwicklung der Persönlichkeit bzw. des Egos. Im Gegensatz dazu sagt das Shiva Tattva: "Es gibt nur reines Bewusstsein ".

Das Ego ist eine Welle in diesem Ozean des Bewusstseins und genau so unbedeutend wie jede Welle in jedem Ozean. Unser aller Problem beginnt dort, wo wir meinen, unsere Welle oder unser Tropfen im Ozean sei besonders bedeutend, interessant oder besonders - so als würde eine Welle im Pazifik plötzlich meinen, wichtiger oder schöner zu sein als die Nachbarwelle, wo doch beide nach Sekunden wieder in ihrem Element verschwinden, als hätte es sie nie gegeben.

Unsere menschliche Existenz verschwindet zwar nicht nach Sekunden, aber doch nach einigen Jahrzehnten - in kosmischen Zeiträumen kaum ein Unterschied - und löst sich im Nichts auf. Dieses Vergehen ist die eigentliche Fülle des Seins, da wir in unserem Element, dem reinen Bewusstsein, dem Shiva Tattva aufgehen und vergehen.

Om Tat Sat.

Samadhi


Rama sprach: „Erhabener, der du des Vergangenen und Zukünftigen mächtig (kundig) bist, da ist nun einer zum Samadhi und wie ein Erwachter (einer, der erkannt hat) zur Ruhe gekommen und führt dennoch ein gewöhnliches Leben. Ein anderer aber hat sich in die Einöde zurückgezogen und obliegt einzig nur dem Samadhi. Sage mir, Erhabener, welcher der beiden ist der Bessere?“

Vasishtha sprach:„Als Samadhi bezeichnet man einen Zustand der Kühle, der im Inneren desjenigen eintritt, der sieht, dass dieses Zusammenspiel der Gunas (d.h. die Person) nicht das Selbst darstellt. Innerlich kühl, weil er genau weiß, dass er mit keinen Dingen, die wahrnehmbar sind, verbunden ist, führt einer ein gewöhnliches Leben, gibt sich ein anderer nur der Meditation hin. Wenn sie innen wirklich kühl sind, dann sind sie beide, o Rama, völlig gleich. Beide haben sie gewiss genau gleich jenes Sein erreicht, wo es keine Probleme mehr gibt. Denn das Gemüt, das nur noch sehr feine (unbeutende) Neigungen besitzt, ist selbst als Handelndes nichthandelnd, wie ein Geistesabwesender beim Hören einer Geschichte.

Hingegen ist dasjenige Gemüt, dessen Neigungen sehr dicht sind, selbst als Nichthandelndes noch handelnd, wie in jener Traumsituation, wo einer in ein Loch stürzt, obwohl sich der Körper überhaupt nicht bewegt. Wer in sich nur am Selbst Gefallen findet, während er mit den Tatvermögen (Karmendriya n.: Hören, Fühlen [Tasten], Sehen, Schmecken, Riechen) Handlungen vollbringt und darum weder der Begeisterung noch dem Kummer oder sonst der gleichen unterliegt, den nennt man einen „Gesammelten“ (der in „Sammlung“, im Sam_dhi, weilt). Wenn einer alle Wesen wie das Selbst und die größten Besitztümer wie nichtige Erdklumpen sieht – von Natur und nicht aus Not-, dann sieht er (dann unterliegt er keiner Täuschung mehr).

Gefunden in einem alten indischen Text Namens "Yogavasishtha" (zw. 5. u. 13 Jahrhundert), in welchen der Hofpriester des Königs Dasharatha den sechzehnjährigen Shri Rama belehrt. Auf deutsch erschienen im Ansata Verlag 1988, dzt. vergriffen.

Virata


Die Virata ist der universelle Körper Gottes, der Makrokosmos, der die Adi-Kundalini (die Ur-Kundalini), sowie die Chakren, Nadis und göttlichen Archetypen in ihrer kosmischen Urform enthält, welche im menschlichen System reflektiert werden. Die gesamte Schöpfung befindet sich in der Virata. Es ist das Gehirn von Akbar, von Gott dem Allmächtigen, es ist das universelle Bewusstsein.

Das Bewusstsein einer Person ist der mikrokosmische Ausdruck des Bewussteins der Virata, oder des universellen Bewusstseins. Genauso stehen das menschliche Unterbewusste mit dem universellen oder kollektiven Unterbewussten, und das menschliche Überbewusstsein mit dem kollektiven oder kosmischen Überbewusstsein in Verbindung.

Gemeinsam mit der Adi Shakti, der Viratangana, erschafft es das universelle Bewusstsein der Kollektivität, das kosmische Vishuddi Chakra in uns. Die Virata ist als Shri Krishna inkarniert. Die Mahabharata beschreibt, wie sich der kindliche Krishna seiner Mutter, als sie in seinen Mund sah, als Virata offenbarte. Die Bhagavat Gita erzählt, wie er sich vor dem Beginn der entscheidenden Schlacht dem Krieger Arjuna als Virata offenbarte.

Yoga



Das Sanskritwort Yoga definiert bedeutet so viel wie Vereinigung und entspricht dem Wort Religion, welches vom lateinischen Zeitwort religare (vereinigen, verbinden) abstammt. Die Vereinigung des Individuums mit dem Ganzen, mit dem Kosmos, resultiert aus einem inneren Vorgang, bei dem das Bewusstsein des Menschen auf die höchste Realität gelenkt wird, auf das Selbst oder den Gott in uns.

Dieser Vorgang erlaubt der es der Aufmerksamkeit über die Begrenzung des Ich hinauszugehen, so wie auch über die Konditionierungen, die durch Gesellschaft, Erziehung und Vergangenheit im Allgemeinen genährt werden. Es ist ein innerer Prozess, der wie alles, was sich im Universum bewegt, Energie benötigt. Diese Energie ermöglicht dem Sucher der Wahrheit den Zugang zum Absoluten, dem Geist Gottes, weshalb man sie völlig zu Recht als "spirituelle Energie" bezeichnen kann. Die indische Tradition nannte diese Energie Kundalini.

Mantra



The Power of Mantra